Zu Besuch bei der Stadtkapelle Lohne: Ich habe ihr grandioses Konzert „Pop meets Classic“ für das Lokalmagazin „Der LOHNER“ fotografiert. Eine Auswahl der Bildstrecke zeige ich hier. In Schwarz-Weiß wirken sie meiner Meinung nach am besten.
Das kennen Fotografen: Man ist unterwegs, sieht ein Motiv, kann dieses aber nur mit einer langen Belichtungszeit fotografieren. Doch kein Stativ ist zur Hand. Für solche Situationen habe ich jetzt einen Beanbag in der Tasche. Dieser Bohnensack ist Marke „Eigenbau“.
Langzeitbelichtungen haben was Feines. Auch ich mag es sehr, in der Dunkelheit die Lichter oder gar Lichtspuren im Bild festzuhalten. Zuletzt habe ich dies beim Workshop im Landschaftspark Duisburg-Nord ausgelebt. Natürlich hatte ich da ein Stativ dabei. Aber es gehört nicht immer zu meiner Ausrüstung, vor allem nicht, wenn ich mobil sein muss.
Deswegen gibt es Beanbags. Diese Bohnensäcke lassen sich flexibel einsetzen. So können sie zum Beispiel auf Brückengeländer gelegt werden, um der Kamera samt Objektiv einen sicheren Halt zu schaffen. Kurzum: Ein Beanbag gehört in jede fortgeschrittene Fototasche.
Sicher hätte ich mir bei einschlägigen Fotozubehör-Versandhäusern einen Beanbag bestellen können, aber ich wollte etwas individuelles. Und da meine Partnerin gerne näht, erhielt sie von mir den Auftrag, einen Beanbag zu nähen.
Die Materialien für den Beanbag
Mein Beanbag sollte möglichst robust sein. Ich werde in häufig in der Natur gebrauchen, mal zwischen zwei Äste klemmen oder auf den Boden legen. Deswegen hielt ich Kunstleder für die richtige Oberfläche. Um meine Canon EOS 7D und die nicht ganz leichten Objektive vernünftig zu stabilisieren, wählte ich als Größe 30 mal 20 Zentimeter. Letztlich sind es genau 31 mal 22 Zentimeter geworden.
Ausreichend Stoff dafür habe ich im Stoffladen für 10 Euro erhalten. Hinzu kommen Stoff (Jersey) für das Inlett, ein Reißverschluss und eine ordentlich Nadel für die Nähmaschine. Im Supermarkt habe ich dann noch handelsübliche Bohnen gekauft. Von den drei Packungen brauchte ich letztlich zwei.
Alles in allem habe ich etwa 20 Euro ausgegeben. Beanbags im Handel gehen bei etwa 30 Euro los. Ich lag preislich also leicht drunter, wenn man die Arbeitszeit nicht rechnet.
Die Herstellung des Beanbags
An der Nähmaschine hat meine Partnerin zunächst das Inlett genäht. Das haben wir dann gemeinsam mit den Bohnen gefüllt, so dass ein handlicher und formbarer Sack, ein Beanbag, entstanden.
Dieses Inlett des Beanbags wurde dann zugenäht und in den zwischenzeitlich fertig genähten Sack aus Kunstleder gestopft. Reißverschluss zu, fertig.
Einen Reißverschluss haben wir beim Beanbag eingebaut, um das Inlett gegebenenfalls wechseln zu können, oder das Inlett als Beanbag nutzen zu können. Denn einen Nachteil hat das dicke, steife Kunstleder: Der Beanbag lässt sich nicht so leicht formen wie das Inlett mit den Bohnen ohne Außenhülle.
Fertig!
Der fertige Beanbag hat ein Gesamtgewicht von ziemlich genau 1,5 Kilogramm. Das ist zwar nicht leicht, aber das sorgt für einen sicheren Stand für Kamera und Objektiv. Es soll ja schließlich nichts verwackeln.
Fazit
In meine neue große Fototasche passt der Beanbag sehr gut und ist somit immer dabei, auch wenn das Stativ bei Langzeitbelichtungen natürlich erste Wahl bleibt.
Kürzlich fragte mich eine junge Dame, wie ich das Fotografieren gelernt habe. In einem Smalltalk ließ sich dies nicht einfach beantworten. Schließlich habe ich keinen klassischen Weg über Ausbildung und Studium beschritten, sondern bin Autodidakt. Hier ein kleiner fotografischer Lebenslauf.
2012 war das Jahr der fotografischen Aufrüstung. Eine neue Optik, neuer Blitz und jede Menge Zubehör wurden gekauft. Dafür war bald kein Platz mehr im Fotorucksack. Also musste weiter aufgerüstet werden. Kurz vor Jahresschluss kam eine geräumige Fototasche ins Haus.
Es gibt Sätze von Freunden und Bekannten, bei denen muss ich erst einmal tief durchatmen: „Ich brauch auch so einen tolle Kamera wie du, dann mach ich auch bessere Bilder als mit meiner kleinen Knipse.“ Dazu hier ein paar Erläuterungen:
Heute ist Fettmarkt in Dinklage. Seit 25 Jahren gehört eine Fotoausstellung des Heimatvereins zum festen und attraktiven Programmpunkt des Marktes. In diesem Jahr stelle ich auch drei Bilder aus und stelle mich der unabhängigen Jury – dem Publikum. Also wenn es euch heute nach Dinklage ins Alte Gesellenhaus (ehemaliges Kolpinghaus) verschlägt, schreibt doch einfach die Nummer 97, 98 oder 99 auf euren Stimmzettel. Denn diese drei Bilder stelle ich zur Wahl:
Der Fotofabrikant meines Vertrauens Canon hat pünktlich zur Photokina eine neue Vollformat-Kamera vorgestellt: die Canon EOS 6D. Ich bin schon länger drauf und dran, in den Vollformat-Sektor zu wechseln. Und der Preis der neuen Spiegelreflex lässt mein Herz höher schlagen.
Nach Einbruch der Dunkelheit entwickelt der Landschaftspark Duisburg seinen ganz besonderen Reiz. Das stillgelegte Stahlwerk wurde mit zahllosen farbigen Lichtern eindrucksvoll in Szene gesetzt. Für Fotografen heißt das: Stativ aufgestellt, Belichtungszeit hoch gedreht und die Lichtstimmung auf den Sensor bannen. //
Der Landschaftspark Duisburg ist nicht nur eine Location für beeindruckende Architekturfotos, sondern liefert auch den Hintergrund für ausgefallene Porträtfotos. Mit wenig Licht und Model Gina habe ich beim Fotoworkshop ein paar Dinge ausprobieren können. Ergebnisse zeige ich im zweiten Teil meiner Serie.
Es gibt viele spannende, interessante und beeindruckende Orte für fotografische Experimente. Der Landschaftspark Duisburg (kurz Lapadu) ist besonders spektakulär. Den habe ich im Rahmen eines Workshop des Fotofachgeschäft meines Vertrauens besucht. Hier präsentiere ich Teil 1 meiner Fotos aus diesem verlassenen Stahlwerk. //