Meine 7 D und ich – ein erster Erfahrungsbericht

Die Canon EOS 7D ist eine tolle Kamera und seit vergangenen Donnerstag bin ich stolzer Besitzer des neuen Aushängeschildes der Canon-Technikabteilung. Ein Wochenende habe ich das Gerät nun intensiv getestet – im Freien, im Wohnzimmer, ja sogar in der Tiefgarage war ich mit dem Ding. Ich muss sagen: Diese Kamera ist mir auf den Leib geschneidert.

Zur Vorgeschichte: Seit fast fünf Jahre fotografiere ich mit der Canon EOS 350D. Damit bin ich eingestiegen in die digitale Spielreflex-Fotografie. Die 350D hat mir lange Jahre treue Dienste bei zahlreichen privaten und beruflichen Shootings geleistet. Doch nach vielen tausend Auslösungen und ständig wachsenden Ansprüchen musste mindestens eine neue Kamera her. Zunächst habe ich mit der 5D Mk II geliebäugelt, doch die ersten Tests in Foto-Magazinen, ein Blick aufs Bankkonto und ein APS-C-lastiger Objektivpark haben mich überzeugt, für die 7D mein Sparbuch zu plündern.

Gleichzeitig mit der 7D habe ich mir ein wirklich tolles Objektiv bei Ebay ersteigert: Das Tokina 12-24mm f/4 DX II. Gemeinsam mit Objektiv und Kamera ging ich also am vergangenen Wochenende auf Fototour. Leider spielte das Wetter nicht mit – es regnete in Strömen.

Das Handling

Verarbeitung und Funktionsumfang der 7D sind überragend. So viele Einstellmöglichkeiten müssen erst noch erkundet werden. Das Handbuch wird also noch lange mein ständiger Begleiter sein. Doch als geübter Canonianer hat man den Bogen schnell raus. Blende, ISO und Belichtungszeit sind ebenfalls keine Fremdwörter für mich.

Die Auflösung ist mit 18 Megapixel natürlich überragend. ISO 12800 in der Spitze sind Klasse, aber nicht wirklich immer nötig. Das Rauschen fiel bei meinen bisherigen Aufnahmen fast gar nicht auf.

Großer Speicherdurst

Ein tolles Gimmick der 7D ist die Möglichkeit, 7 bis 8 Bilder in der Sekunde schießen zu können. Da müssen aber meine Speicherkarten noch aufgerüstet werden. Für Sportfotografien ist die Geschwindigkeit super. Ich werde es bei Gelegenheit auf dem Fußballplatz testen.

Drei RAW-Einstellungen bietet die 7 D: “Normal”-RAW, M-RAW und S-RAW. Die Dateien im “Normal”-RAW sind mit fast 20 MB pro Bild extrem groß. Auch hier muss ich meinen Speicherkartenvorrat aufrüsten. Schieße ich im M-RAW oder im S-RAW gibt es Probleme bei der Verarbeitung in Lightroom 2.5. Ich konnte die Dateien nur mit der mitgelieferten Canon-Software oder mit dem Beta von Lightroom 3 verarbeiten. Vielleicht gibt es für LR 2.5 noch ein Update.

Erster journalistischer Termin

Meinen ersten foto-journalistischen Termin habe ich mit der 7D auch bereits gemeistert. Da es aber “nur” eine Großtausch-Messe von Briefmarkensammlern war und meine Zeit begrenzt war, da ich Bild und Text für die Oldenburgische Volkszeitung aktuell abliefern musste, konnte ich nur wenige Aufnahmen machen. Aber die sind gelungen. Auch dank der 19 Kreuzsensoren für den Autofokus. Ein Plus der 7D, auf das ich nie wieder verzichten möchte.

Ich werde die 7D weiterhin testen und in diesem Blog über meine Erfahrungen berichten…

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