Raumwunder im Test: Lowepro Magnum 650 AW
2012 war das Jahr der fotografischen Aufrüstung. Eine neue Optik, neuer Blitz und jede Menge Zubehör wurden gekauft. Dafür war bald kein Platz mehr im Fotorucksack. Also musste weiter aufgerüstet werden. Kurz vor Jahresschluss kam eine geräumige Fototasche ins Haus.
Bisher reiste ich zu Fotojobs immer mit meinem Rucksack Lowepro SlingShot 202 AW über der Schulter. Meine Kamera mit angeschnalltem Objektiv, einer weiteren Optik, Blitz, Zusatzakkus, separatem Kameragurt und Notizkrams haben locker darin Platz gefunden. Alles war schnell griffbereit und gut verstaut.
Aber nach der Anschaffung eines zusätzlichen Blitzes (Metz Mecablitz 52) eines 70-200mm Teleobjektivs (Sigma 70-200 mm F2,8 EX DG OS) war die Beladungsgrenze erreicht. Außerdem hätte ich gerne bei größeren Shootings z.B. bei Hochzeiten mein restliches Zusatzequipment dabei, sicher und griffbereit verstaut.
Es begann die Suche nach einer neuen Fototasche.
Das Anforderungsprofil
- Meine Canon EOS 7D muss mit aufgeschnalltem Standard-Objektiv (Canon EF 24-105mm 1:4,0 L IS USM) griffbereit sein
- Das dicke Tele- (Sigma 70-200 mm F2,8 EX DG OS HSM) und das mittelgroße Weitwinkelobjektiv (Tokina AT-X 12-24mm/f4.0 Pro DX II) müssen genauso bequem hineinpassen wie das kleine, smarte Canon EF 50mm 1:1.8 II
- Zwei separate Blitze sollen griffbereit sein
- Platz für Zusatzkabel, Tragegurt, Ladegeräte, Akkus, Speicherkarten, Beanbag und kleineren Diffusoren für die Blitze ist obligatorisch
- Mein Notebook, ein 13“ großes Apple Macbook, dürfte auch zu Einsätzen mitkommen, falls ich mal von unterwegs etwas speichern und schicken muss
- Kann, aber kein Muss ist eine Vorrichtung, um ein Stativ transportieren zu können.
Ein Besuch auf der Hausmesse des Fotohändlers meins Vertrauens, Foto Erhardt in Westerkappeln, lenkte meinen Blick am Stand von Lowepro auf das Modell Lowepro Magnum 650 AW. Im Grund sprengt diese gigantische Tasche meine Anforderung. Aber da ich mir mit Sicherheit in Zukunft mit zweitem Kamerabody, weiteren Objektiven und Zubehör zulegen werden, investierte ich die 216 Euro für die Tasche. Sie kann das, was ich will und noch mehr.
Kurz vor Jahresschluss habe ich mir die Tasche bestellt und halte sie nun in Händen.
Ich schätze an den Lowepro-Taschen das robuste Material, die gute Verarbeitung und die intelligente Aufteilung der einzelnen Bereiche. Die Innentasche lässt sich mit Klettwänden individuell gestaltet, so dass wirklich jedes Teil meines Fotoequipments Platz findet.
Schön ist auch die herausnehmbare Tasche für Akkus und Speicherkarten. Dieses Täschchen sollten man immer Griffbereit am Mann tragen, wenn die Tasche aus Platzgründen in der Ecke Platz findet.
Fast alles an dieser Tasche lässt sich individuell einstellen: seien es der Schultergurt, die Schlaufen für Verschlüsse oder die Klipps auf der Rückseite für das Stativ. Dies finde ich übrigens sehr gut: Ich kann mein kleines Stativ so sehr komfortabel transportieren.
Clever gestaltet ist auch die separate Tasche für das Notebook im Lowepro Magnum 650 AW. Mein 13“ Macbook findet darin bequem Platz. Der besondere Clou: Im Inneren dieser Tasche lassen sich Sonnenblenden aufklappen. So kann ich auch bei strahlendem Sonnenschein das Display erkennen und kleine Aufgaben von unterwegs erledigen.
Ein paar Daten zur Lowepro Magnum 650 AW
Innenmaße: 41 x 28,5 x 28 cm (BxTxH)
Außenmaße: 49 x 36 x 33,5 cm (BxTxH)
Gewicht: 2,8 kg
Fassungsvermögen: 1 bis 2 professionelle DSLR-Kameras mit Standard-Zoomobjektiv, 8 bis 10 weitere Objektive (bis 70-200 mm), Zubehör, 15,4“ Notebook
Kaufpreis bei Foto Erhardt: 216,89 Euro.
Fazit zur Lowepro Magnum 650 AW
Ich mag die Lowepro Magnum 650 AW schon jetzt. Endlich kann ich zu größeren Shootings alles auf einmal transportieren. Früher habe ich gerne auf einen Plastikkiste zurückgegriffen, um alle Teile von A nach B zu schleppen. Da kam es vor, dass ich schon mal das ein oder andere Teil vergessen habe. Das soll mir nun nicht mehr passieren. Und für kleinere Ausflüge habe ich ja immer noch meine Slingshot.